Roland Baader schrieb nachfolgende Zeilen kurz vor dem Ausbruch der letzten Finanzkrise 2008, nämlich am 5. Oktober 2007. Der Beitrag ist angesichts der aktuellen Unruhen an den Märkten, der enormen Geldschwemme und der Tief- oder Negativzinspolitik der Zentralbanken der letzten Jahre von bedenklicher Aktualität.
Themen: Geldpolitik
Macht oder Vernunft – Warum die Weltfinanzkrise nicht vernünftig gelöst wird
Dieser Beitrag ist erschienen in eigentümlich frei (September 2010), in welchem Roland Baader weitsichtig bereits Folgendes prophezeit hat: “Man wird die Probleme mit weiteren Dollar- und Euro-Billionen und weiterer Verschuldung nie gesehener Größenordnung hinausschieben bis zum bitteren Ende.” Genau das passiert heute mit gigantischer Geldschwemme und Negativzinsen.
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Ozeane aus Scheingeld
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Smart Investor sprach mit Roland Baader, einem der bekanntesten Vertreter der Austrian Economics hierzulande, über die ideale Österreichische Welt, gutes und schlechtes Geld, und seine Vision für das 21. Jahrhundert.
Smart Investor: Herr Baader, Smart Investor stellt sich in der aktuellen Ausgabe die Frage nach der idealen Österreichischen Welt. Wie würde sich in einer solchen Welt die Unternehmenslandschaft darstellen?
Baader: Unternehmen wären eher kleiner, aber vor allem wären es viel, viel mehr als heute. Man kann allerdings auch hier nicht vollständig auf Großkonzerne verzichten. Die Produktion von Flugzeugen, Eisenbahnen oder auch Autos erfordert ungeheuer viel Kapital – kleine, eigentümergeführte Unternehmen könnten dies kaum stemmen. Im Übrigen wäre die Zahl der Großkonzerne gering.
Smart Investor: Würde sich auch die Organisationsstruktur der Unternehmen ändern?
Eurokritiker Baader: Deutschland wird zum Armenhaus
Wie sagte der französische Ökonom Frédéric Bastiat? Ökonomie ist die Lehre von dem, was man nicht sieht. Man sieht eben kaum, wie Europas Einheitszins die PIIGS-Staaten – Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien – in Blasenökonomien verwandelt hat. Wie die Einheitswährung dazu führt, dass Deutschland die Ersparnisse seiner Bürger über Leistungsbilanzüberschüsse an die Luderstaaten verschenkt, und wie der kreditfinanzierte Scheinreichtum im Bankrott münden wird. Erst bei den PIIGS, dann bei uns.
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